In nur 7 Tagen besser fühlen: Vitalität steigern mit 8 einfachen Tipps

Wenn sie einmal weg ist, dann wissen wir erst wie wichtig sie ist: Das trifft nicht nur auf die Bankomatkarte zu, sondern ganz besonders auf die Gesundheit. Während man bis Mitte 30 noch einigermaßen fit und vital ist, kann es später doch zu einer Herausforderung werden ohne Wehwehchen den Alltag zu meistern. Aus diesem Grund zeigen wir in diesem Artikel wie man auf einfachem Wege seine Vitalität steigern kann – und das in nur 7 Tagen.

Ein kleiner Hinweis vorweg: Die hier aufgezeigten Ratschläge können Deine Stimmung verbessern, eine Garantie gibt es dafür jedoch nicht. Allerdings sind es die kleinen Schritte, die meist eine große Veränderung mit sich bringen. Bleib also am Ball.

Tipp Nr. 1: Genug Flüssigkeiten zu sich nehmen

Der Tipp „Trinke viel Wasser“ ist schon recht ausgelutscht, denn es kommt auf die Mischung drauf an. Dazu zählt vor allem Tee (am besten ungesüßt), Fruchtgetränke sowie Wasser das mit Gemüse oder Obst versehen wird, so genanntes Infused Water.

Was ist Infused Water?

Infused Water ist ganz einfach ein stilles Wasser (aus der Leitung), dass man mit Zutaten in einer Karaffe für ca. eine Stunde ziehen lässt. Dabei kann fast jede Zutat hergenommen werden, wie beispielsweise dünn geschnittene Apfelscheiben, lange Streifen einer Salatgurke oder auch gezupfte Minze. Auch Zitrusfrüchte wie Zitronen und Orangen eignen sich für Infused Water hervorragend. Tipp am Rande: Bio-Qualität der gewählten Zutaten sollte es sein, damit man nicht das eingesetzte Pflanzenschutzmittel in seinem Körper aufnimmt.

Die Krux mit den Flüssigkeiten

Ach ja, auch Kaffee, sowie schwarzer und grüner Tee zählen zur Flüssigkeitsaufnahme dazu. Allerdings nur, wenn sie ohne Zucker getrunken werden und drei bis vier Tassen pro Tag nicht überschreiten. Auch bei Tee empfehlen wir auf Bio-Qualität zu achten, da bereits bei so manchen Herstellern Spuren von Pflanzenschutzmitteln gefunden wurden.

Was nicht wirklich ratsam ist, sind fertige Getränke aus dem Handel wie Limonaden oder gesüßte Eistees. Diese erhalten leider viel zu viele Kalorien, Zucker und Aromastoffe. Wer sich also primär durch diese Getränke den Durst löscht, schadet sich auf lange Sicht leider selbst.

Übrigens, zu wenig Flüssigkeit aufzunehmen kann Konzentrationsprobleme und Kopfschmerzen, sowie Schwindel verursachen. Zudem vermutet man auch Migräne und Osteoporose als Folgen von Flüssigkeitsmangel. An alle Männer: Durch erhöhte Flüssigkeitsaufnahme steigt übrigens auch das Ejakulatsvolumen und die Spermamenge.

Tipp Nr. 2: Die Vielfalt machts aus

Man kennt das. Der Arbeitsalltag ist stressig, man findet kaum Zeit zu Essen und wieder greift man auf die typische Wurstsemmel oder das Frankfurter Würstchen mit Senf zurück. Die einseitige Ernährung kann ganz schön müde machen. Deshalb sollte man auf eine ausgewogene Vielfalt bei der Essenauswahl achten. Je bunter, desto besser. Wie wäre es beispielsweise mit einem grünen Salat und knackigen roten Tomaten als Mittagsessen? Auch Obst sollte nicht außer acht gelassen werden. Eine Banane oder ein Apfel alle zwei Tage machen bereits viel aus und bringen wichtige Vitamine und Nährstoffe in Deinen Körper.

Ach ja, wer mehr Abwechslung auf seinen Teller bringt, der kann typische Speisen mehr genießen. Zudem wird man experimentierfreudiger für Zutaten und lernt neue Geschmäcker kennen. Die Welt besteht halt doch nicht nur aus Extrawurst.

Tipp Nr. 3: Öfters, dafür weniger

Wir bleiben nach wie vor beim Essen. Denn ob man es glaubt oder nicht, hier liegt oft der sprichwörtliche Hund begraben, wenn es um ein vitales Leben geht. Aus diesem Grund sollte man auch öfters am Tag, allerdings kleine Portionen zu sich nehmen. Während man früher 3 Mahlzeiten, Frühstück, Mittagessen und Abendessen kannte, tendiert man heutzutage zu ca. 5 Portionen und das über den Tag verteilt.

Dadurch kann man Heißhunger abfangen und benötigt oft nur kleine Portionen, damit das Hungergefühl gestillt ist. Wer nur zwei oder gar nur eine Portion am Tag ißt, der neigt dazu mehr zu essen, als er benötigt, da das Gehirn schnell und ausreichend mit Energie versorgt werden möchte. Ähnlich wie bei einem Smartphone, das man über den Tag verteilt immer wieder kurz auflädt, anstatt zu warten, bis es komplett leer ist und dann einen ganzen Tag am Ladegerät hängen muss. Kleine, regelmäßige ‚Energie-Snacks‘ halten uns am Laufen, ohne dass wir in den Energiesparmodus fallen.

Tipp Nr. 4: Bewegung, Bewegung, Bewegung

Ja, das A und O eines vitalen Lebens ist nicht nur die Ernährung, sondern auch die damit verbundene Bewegung. Während wir heutzutage leider fast immer nur noch sitzen, tun wir unserem Körper langfristig nichts Gutes. Man sagt ja auch „Sitzen ist das neue Rauchen“.

Wir sitzen am Frühstückstisch, im Bus oder im Auto, im Büro, im Cafe mit Freunden und so weiter und so fort. Und wenn wir gerade nicht sitzen, dann machen wir uns den Weg zum nächsten Sitzplatz möglichst bequem, wie beispielsweise kurze Wegstrecken, Lift oder Rolltreppe.

Dabei könnten jeder Schritt und jeder Meter, den wir zu Fuß gehen unsere Gesundheit stärken und uns sogar Energie geben. Aus diesem Grund rufen wir dazu auf, den inneren Schweinehund zumindest für eine Woche zu ignorieren. Nutze die Treppen zur Wohnung oder zum Büro, stelle Dich mit einer Tasse Kaffee oder Tee auf die Terrasse oder zu den Kollegen. Parke nicht in der ersten Reihe vor dem Supermarkt, sondern in der letzten. Du wirst sehen, diese kleinen Bewegungen werden am Anfang eventuell ungewohnt und mühsam sein, doch mit jedem Tag leichter fallen und hoffentlich sogar Spaß machen. Was hast Du zu verlieren?

Tipp Nr. 5: Weniger Zucker, weniger Salz

Eigentlich ist es ja bekannt: Erhöhter Konsum von Zucker und/oder Salz wirkt sich früher oder später negativ auf unseren Körper und unsere Gesundheit aus. Doch auch kurzfristige Folgen kann man oft deutlich sehen, wie z.B. Heißhunger oder Stimmungsschwankungen durch einen erhöhten Blutzuckerspiegel. Aus diesem Grund empfehlen wir auf gesüßte Getränke, Schokolade und fertige Dressings zumindest für eine Woche zu verzichten. Dein Körper wird es Dir danken.

Vermisst Du trotzdem einen süßen Geschmack, dann greife auf gesunde Alternative zurück wie Honig oder frische Früchte. Wer auf Salz nicht verzichten möchte, den legen wir frische Kräuter zum Würzen ans Herz.

Funfact: Wusstest du, dass der menschliche Körper Salzgeschmack schon 0,1 Prozent Salzlösung wahrnehmen kann, was etwa einem Teelöffel Salz in 5 Litern Wasser entspricht? Unsere Zungen sind wahre Geschmackswunder, wenn es um die Erkennung von Salz geht. Interessanterweise kann der regelmäßige Verzehr von stark gesalzenen Speisen dazu führen, dass wir uns an hohe Salzgehalte gewöhnen und weniger salzige Speisen als fad empfinden. Der Umstieg auf frische Kräuter zur Geschmacksverstärkung kann also nicht nur unserer Gesundheit zugute kommen, sondern auch unser Geschmacksempfinden neu kalibrieren!

Tipp Nr. 6: Bitte mehr davon

Finde etwas, dass Dir Spaß macht und Energie bzw. Freude bereitet. Ganz ehrlich. Dieser Tipp kommt von Herzen und auf sein eigenes Herz sollte man primär hören und achten. Gönne Dir jeden Tag mindestens 30 Minuten Ruhe und eine Pause von TV, Handy und anderen typischen Ablenkungen. Die heutige Generation läuft Gefahr in ein Burnout zu laufen, da man scheinbar gänzlich vergessen hat, wie man sich entspannt und seinem Körper Ruhe gönnt.

Wer seinen Körper den ganzen Tag mit E-Mails, Telefonaten, Facebook und Instagram Posts, Kochsendungen und Spieleshows aus dem TV bombardiert, braucht sich nicht wundern, wenn der Energielevel gegen Null wandert. Denn wann soll man mal abschalten und sich auftanken?

Ein gutes Buch mit einer warmen und kuscheligen Decke kann beispielsweise Wunder wirken. Auch eine leichte Gartenarbeit um Blumen oder Gemüse zu pflegen ist ein besserer Ausgleich als vor dem TV geistig abzuschalten. Wenn Du keine Idee hast, was Dir Ruhe und Energie bringen könnte, hier ein paar Tipps von uns:

1. Natur genießen: Verbringe Zeit im Freien, sei es bei einem Spaziergang im Park, einer Wanderung im Wald oder einfach nur beim Entspannen im Garten. Die frische Luft und die natürliche Umgebung können Wunder für deine Energie und Stimmung bewirken.
2. Meditation oder Yoga: Beginne den Tag mit einer kurzen Meditation oder einer Yoga-Sitzung. Diese Praktiken helfen, den Geist zu beruhigen und den Körper zu entspannen, was zu einer verbesserten Energie und Konzentration führt.
3. Kreative Hobbys: Widme dich einem Hobby, das Kreativität fördert, wie Malen, Schreiben, Musik machen oder Handwerken. Kreative Aktivitäten können eine Quelle der Freude und Entspannung sein.
4. Sport und Bewegung: Regelmäßige körperliche Aktivität, sei es Laufen, Schwimmen, Radfahren oder Tanzen, steigert nicht nur deine Fitness, sondern auch deine Stimmung und Energie durch die Freisetzung von Endorphinen.
5. Soziale Kontakte pflegen: Treffe dich regelmäßig mit Freunden oder Familie. Soziale Interaktionen können das Gefühl der Zugehörigkeit stärken und sind eine hervorragende Möglichkeit, Stress abzubauen.
6. Achtsamkeitsübungen: Praktiziere Achtsamkeit im Alltag, indem du dich bewusst auf den gegenwärtigen Moment konzentrierst. Dies kann beim Essen, Gehen oder sogar beim Zuhören geschehen und hilft, den Geist zu beruhigen.
7. Neues lernen: Fordere dich selbst heraus, indem du etwas Neues lernst. Ob eine neue Sprache, ein Instrument oder eine Sportart – das Erlernen neuer Fähigkeiten kann motivierend wirken und neue Energie freisetzen.

Tipp Nr. 7: Reduziere was Dir schadet

Während man bei zu wenig Energie oft damit beschäftigt ist, diese wieder aufzufüllen, sollte man auch die Zeit finden, die Ursache dafür ausfindig zu machen. Denn was hilft es, wenn man seinen Tank so halbwegs wieder auffüllen kann, wenn die nächst beste Situation diesen wieder entleert?

Wenn Dir also Dein Job zuviel Energie kostet und Dich nicht glücklich macht, dann versuche diese Situation zu verbessern oder zu verändern. Hier solltest Du natürlich nichts überstürzen, doch ernsthafte Gedanken die Situation zu etwas Besserem zu führen sind immer erlaubt. Immerhin verbringt man ja mehr als die Hälfte seines Lebens auf der Arbeit.

Doch nicht nur der Job kann Energie und Nerven kosten. Auch in Beziehungen gehen sich oft viele Pärchen auf die Nerven, weil sie eigentlich gar nicht richtig zusammenpassen. Was früher funktioniert hat, ist heute nur noch anstrengend und Kräfte zerrend. Hier können Paartherapien sehr sinnvoll sein, um wieder einen gemeinsamen Nenner zu finden. Findet man nicht mehr zusammen, so kann auch eine Trennung (vielleicht auf Zeit) sinnvoll sein.  

Denke daran, dass es genauso wichtig ist, die Energielecks in Deinem Leben zu identifizieren und zu reparieren, wie es ist, deine Energie regelmäßig aufzufüllen. Oft sind es wiederkehrende Muster oder ungelöste Probleme, die uns mehr Energie kosten, als uns bewusst ist. Nimm Dir die Zeit, diese Bereiche zu reflektieren und aktiv anzugehen. Ob es darum geht, Grenzen zu setzen, Hilfe zu suchen oder manchmal schwierige Entscheidungen zu treffen – der erste Schritt zur Verbesserung Deiner Lebensqualität beginnt mit der Bereitschaft, Veränderungen zu erkennen und umzusetzen. Ein vitales Leben ist ein ausbalanciertes Leben, in dem Du nicht nur lernst, Deine Batterien wieder aufzuladen, sondern auch, Energieverluste zu minimieren.

Tipp Nr. 8: Denke positiver

Klingt komisch, ist es aber gar nicht. Die unbewussten Meldungen aus Zeitungen, TV, Radio und soziale Netzwerke haben stets eines gemeinsam: Das Leben ist schwer und ungerecht.

Das mag für so manche Situation gelten, aber deshalb musst Du nicht Trübsal blasen. Herausforderungen kommen und gehen, doch Du solltest deshalb nicht mit negativen Gedanken darauf warten, bis wieder der nächste Schicksalsschlag auf dich einprasselt.  Positiv zu denken und den Tag damit zu starten, kann Dein Leben erheblich beeinflussen. Wenn Du den Bus versäumst, dann ärgere Dich nicht, eventuell wartet im nächsten Bus eine Überraschung auf Dich, oder der versäumte Bus hätte Dich nur geärgert, weil es z.B. gestunken hätte. Versuche das Leben so zu nehmen wie es kommt. Niemand ist perfekt und wir alle versuchen das beste aus dem Tag zu machen. Wenn jemand also schlechtgelaunt ist, dann hat das womöglich einen Grund und ist nicht gegen Dich persönlich gerichtet.

Denke daran, dass ein erfülltes und vitales Leben nicht nur darin besteht, was Du tust, sondern auch, wie Du Dich dabei fühlst. Beginne jeden Tag mit der Absicht, bewusste Entscheidungen zu treffen, die Dein Wohlbefinden fördern, und sei offen für Veränderungen, die langfristig zu einem glücklicheren und gesünderen Ich führen.

Fazit

Wir laden Dich ein, unsere Tipps für 7 Tage auszuprobieren und zu hinterfragen, ob es Dir dann besser geht oder nicht. Ein vitales Leben kann man nicht von heute auf morgen erreichen, aber jeder noch so kleine Schritt dorthin zählt und kann den Unterschied machen. Es geht nicht darum, perfekt zu sein oder sich selbst unter Druck zu setzen, sondern vielmehr darum, bewusste Entscheidungen zu treffen, die Dein Wohlbefinden steigern.

Die vorgeschlagenen Aktivitäten und Einstellungsänderungen sind als Inspiration gedacht, um Dir zu helfen, Deinen eigenen Weg zu einem erfüllteren und gesünderen Leben zu finden. Denke daran, dass Veränderung Zeit braucht und Geduld erfordert. Sei nachsichtig mit Dir selbst und erkenne jeden Fortschritt an, egal wie klein er auch sein mag. Wir hoffen, dass Du durch diese Tipps Inspiration und Motivation findest, um Dein Leben Tag für Tag ein bisschen besser zu machen. Letztendlich ist das Ziel, eine Balance zu finden, die Dir persönlich am besten entspricht und Dir ermöglicht, mit Freude und Energie durchs Leben zu gehen.